Mehr oder weniger stark hat fast jeder
schon einmal unter einer Depression
gelitten. Bei den Meisten ist das
ein vorübergehender Zustand.
Weit verbreitet ist die Winterdepression,
die in der dunklen Jahreszeit entsteht,
wenn die
Sonne
bei uns zu schwach ist. In Skandinavien
z.B. steigt die Selbstmordrate in
den Wintermonaten signifikant.
Auch persönliche oder gesundheitliche
Probleme können Depressionen
auslösen, z.B. leiden Akne-Patienten
verstärkt darunter. Ebenso können
hormonelle Veränderungen Depressionen
verursachen. Während der Pubertät
sind viele Jugendliche betroffen;
Frauen in den Wechseljahren leiden
oft darunter, manche Frauen sind sogar
regelmäßig vor und/oder
während der Menstruation depressiv.
Doch neben den vorübergehenden,
können Depressionen auch ernsthafte
anhaltende Erkrankungen sein.
Die meisten Depressiven wirken traurig/melancholisch
oder verzweifelt. Sie scheinen unfähig
diese Probleme abzulegen. Eine Depression
geht mit Angstgefühlen einher,
die so stark werden können, dass
der Betroffene nicht einmal mehr morgens
aufstehen will. Bei einer krankhaften
Depression können diese Trauer-
und Angstgefühle von übertriebenem
Enthusiasmus überlagert werden.
Doch die Situation ist nicht so hoffnungslos,
wie sie den Betroffenen erscheint.
Über 90% der Depressionen sind
heute bei richtiger Diagnose heilbar
oder so weit in den Griff zu bekommen,
dass keine Beeinträchtigung mehr
darstellen.
Wer Hin und Wieder unter Depressionen
leidet, kann Techniken entwickeln
sie zu überwinden. Dazu gehört
sich selbst gezielt Gutes zu tun und
zum eigenen Wohlbefinden beizutragen.
Bewegung an frischer Luft, und viel
(Sonnen-) Licht aktivieren Hormone,
die Glücksgefühle steigern.
Zunächst ist dieser Aktivismus
eine Überwindung für den
Depressiven, nach dem ersten Erfolgserlebnis
hat er aber einen Weg gefunden die
Macht über seine eigenen Gefühle
zurückzuerobern.
Ist die Depression eine neurotische
Erkrankung, hilft meist eine
Psychotherapie
sie in den Griff zu bekommen. Bei
psychotischen Erkrankungen, wie der
Manischen Depression helfen ärztlich
kontrolliert angewendete Psychopharmaka,
die heutzutage weit weniger Nebenwirkungen
haben, als ihnen nachgesagt wird.