Fernstudium Heilpädagogik

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mainzelmann
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Fernstudium Heilpädagogik

Beitrag von mainzelmann » Mo Jul 29, 2013 3:23 pm

Ich interessiere mich sehr stark für ein Studium in der Heilpädagogik. Da ich aber meinen derzeitigen Job nicht komplett aufgeben will und kann (finanziell), würde ich hier gerne ein Fernstudium antreten.
Ich habe auch schon ein paar Informationen und mögliche Anbieter im Internet gefunden: http://www.fernstudium-heilpaedagogik.de/

Mich würde mal interessieren, ob jemand von euch so etwas schon mal gemacht hat?! Wie kommt man damit zurecht, wenn man neben der eigentlichen Arbeit noch studiert?

SimiKlaius
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Fernstudium Heilpädagogik

Beitrag von SimiKlaius » Mo Jan 25, 2016 11:43 am

Ein solches Fernstudium scheint mit immer dann sinnvoll, wenn es mit entsprechenden Hospitationen, Tagungen und Seminaren verbunden ist. Allein die Theorie wird kaum die gewünschte Sicherheit vermitteln. Aber sie ist ein immens wichtiger Baustein. Überhaupt ist dieser schöne Beruf – egal ob Du den kleinen oder großen Heilpraktiker macht – ja ein komplexes Konstrukt unterschiedlicher Puzzle-Stücke. Vermutlich jeder wird sich irgendwann auf die ihm liebste Thematik spezialisieren. Körper, Seele und Geist sind nun mal ein niemals bis ins Allerletzte zu ergründendes Geheimnis. Ich habe in der Vergangenheit viele Bekannte erlebt, die sich mit dem Heilpraktikerschein in der Tasche selbstständig gemacht haben. Besonders hat mir dabei einer gefallen, der sich von Anfang an sowohl kaufmännisch als auch rechnerisch auf die bevorstehende Selbstständigkeit vorbereitet hat. Ihm war auch klar, dass für die sogenannten Heilberufe und Heilnebenberufe eine Berufshaftpflichtversicherung nachgewiesen werden muss. Dazu zählen auch die Heilpraktiker, Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten. Wenigstens betrifft das die Niedergelassenen, die also mit Krankenkassen abrechnen wollen. Die zahlreichen unterschiedlichen Therapieansätze bergen – das liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Natur der Sache – auch ein enormes Haftungsrisiko, im schlimmsten Fall geht das bis zu erheblichen Schadenersatzforderungen. Rundum abgesichert, hat mein Bekannter dann seine Heilpraktiker-Praxis eröffnet. Er lebt nicht opulent, aber er kann helfen und seine Familie ernähren. Empfehlenswert ist, wenn man sich mal bei Finanzchecks.de informiert, die haben dafür ein umfangreiches Portal mit enorm vielen Infos.

CharlotteR
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Fernstudium Heilpädagogik

Beitrag von CharlotteR » Fr Jan 29, 2016 10:07 am

Genau, und da so viele Heilpraktiker die Faltenunterspritzung anbieten, kann das in wenigen Fällen, in denen es in die Hose geht, ziemlich teuer werden. Immerhin klagt nahezu jeder Bürger heute gegen Ärzte und Heilberufe, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Stell dir mal vor, die Faltenunterspritzung verletzt Gewebe oder sorgt für unerwartete Schwellungen... aus der Haftung könntest du dich meiner Meinung nach nur ziehen, wenn der Patient vorher das Risiko bewusst kennt und eingeht, aber das ist nie der Fall. Meiner Schwester hat das ein Mal fast den Job gekostet: Streitwert 70.000€ wegen einer angeschwollenen Wange und gereizter Haut auf der Stirn. Im übrigen lies mal auf dieser Website etwas mittig, da steht da Wichtigste zur Berufshaftpflichtversicherung bei Heilpraktikern: https://www.finanzchecks.de/betriebshaftpflicht-onlinerechner-vergleich/berufshaftpflicht-heilberufe-heilwesen-heilnebenberufe-medizinische-berufe.php

Rebecca
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Fernstudium Heilpädagogik

Beitrag von Rebecca » Sa Mär 05, 2016 1:56 pm

Ich glaube, ihr verwechselt da etwas: Heilpädagoge ist ein pädagogischer Beruf, der auf die Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung spezialisiert ist. Heilpraktiker ist ein Gesundheitsberuf, er wendet sich an Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, sowohl therapeutisch als auch prophylaktisch.
Beides sind sehr schöne Berufe. Die Ausbildung zum Heilpraktiker ist meist etwas kürzer, aber es werden Grundkenntnisse vorausgesetzt.

Zum Fernstudium: ich denke in pädagogischen Berufen ist die Reflexion des eigenen beruflichen Handelns sehr wichtig. Deshalb würde ich immer als Neueinsteiger ein Präsenzstudium vorziehen. Wenn du aber bereits mit bzw. für Menschen mit Behinderung gearbeitet hast, vielleicht als Volunteur, dann musst du dir "nur" die theoretische Basis aneignen und das kann man auch ganz gut allein.

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