Mandeln raus ...und dann?

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Lisa
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Mandeln raus ...und dann?

Beitrag von Lisa » Di Mär 02, 2010 10:24 am

Moin.....ich habe seit 10 Jahren keine Mandeln mehr. Immer wieder habe ich Bronchitis, Seitenstrang-Angina oder starke Erkältungen. Kann ich irgendwas tun um die Abwehrkräfte zu stärken und den fehlenden Vorfilter(Mandeln) ausgleichen?
Zwei Wochen Krankheit ziehen mich jedes mal runter, hält mich vom Sport ab und belastet mein Herz-Kreislaufsystem weil ich auch noch Astma habe.
Danke für alle Antworten.

Tusnelda
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Mandeln raus ...und dann?

Beitrag von Tusnelda » Di Mär 02, 2010 11:09 pm

Das ist Mist ohne Mandeln - kenn ich. Du solltest keinen Sport draußen machen, wenn es zu kalt ist und immer durch die Nase atmen. Auf jeden Fall solltest du Husten immer schnell beruhigen (z.B. durch Salbei). Eine stabile Immunabwehr ist natürlich hilfreich. Die erreichst du durch ausreichend Bewegung, Sonnenlicht, genug Schlaf und ausgewogene Ernährung. Wenn alles nicht hilft, muss dich eventuell dein HA medikamentös unterstützen.

Watson
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Re: Mandeln raus ...und dann?

Beitrag von Watson » So Mär 20, 2022 6:33 pm

Aufgrund der möglichen Langzeitfolgen sollten wir die Praxis überdenken, Kindern bei Hals- und Rachenbeschwerden voreilig ihre Mandeln und Polypen zu entfernen. Das legt eine aktuelle Studie nahe. Forscher der Universität Melbourne beschäftigten sich mit der Frage, was im Erwachsenenalter passiert, wenn einem Kind die Mandeln entfernt wurden. So stellten die Forscher fest, dass bei denjenigen, die eine Tonsillektomie hatten, im Vergleich zu Menschen, die ihre Mandeln noch haben, ein dreimal so großes Risiko besteht, später an Infektionen der oberen Atemwege wie Erkältungen, Schnupfen und Bronchitis zu erkranken. https://www.fitforfun.de/news/neue-stud ... 96664.html
Noch heute werden viele kleine Kinder, die häufig unter Mandel- oder Mittelohrentzündungen leiden, einer Mandel-OP unterzogen, um diese Symptome zu beseitigen. Dabei ist über die Langzeitfolgen der Entfernung bisher gar nicht viel bekannt.

Toni
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Re: Mandeln raus ...und dann?

Beitrag von Toni » Fr Okt 07, 2022 12:10 pm

Ich kann da leider nicht völlig zustimmen. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin geht davon aus, dass etwa 20 Prozent aller Kinder unter Schlafstörungen leiden. Von diesen betroffenen Kindern tritt etwa bei einem Drittel das Schlafapnoe-Syndrom auf. Das Syndrom bewirkt das Aussetzten des Atems sowie heftiges Schnarchen, was zu Atemnot und ständigen Weckreizen führen kann. Folgen sind eine verringerte geistige Leistungs- und Disziplinfähigkeit. Das Risiko schlechte Schulnoten zu bekommen ist für schnarchende Kinder bis zu dreifach höher als bei Altersgenossen mit gesundem Schlafverhalten. Mehr zu diesem Thema auf: https://www.infomedizin.de/news/artikel ... -sinnvoll/
Doch was sind die Ursachen für eine Schlafapnoe? Häufig sind vegrößerte Rachenmandeln bei Kindern der Auslöser. Diese erschweren die nasale Atmung, was dazu führt das die Kinder nachts durch den geöffneten Mund atmen. Eine Studie mit mehr als 450 Kindern hat nun gezeigt, dass eine Mandelentfernung (Adenotonsillektomie) sich sehr positiv auf die Schlafqualität auswirkt, mehr als drei Viertel der Kinder schliefen besser, dementsprechend verbesserten sich auch das Verhalten und die Lebensqualität.

Opal 2o2o
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Re: Mandeln raus ...und dann?

Beitrag von Opal 2o2o » So Okt 09, 2022 5:31 pm

Prof. Dr. med. Jürgen Lamprecht vertritt in der HNO-Heilkunde die Auffassung, dass standardisierte Strategien zurücktreten sollten, zugunsten einer individuell angepassten Therapie. Moderne Verfahren sollen in erster Linie der Sicherheit und dem Komfort des Patienten dienen. In den "Kliniken Essen Süd in Werden" lässt sich dieses Konzept mit großem Erfolg umsetzen, bei Operationen an der Nase, am Ohr, bei gutartigen oder bösartigen Tumoren, bei der chronischen Mandelentzündung und nicht zuletzt bei der Diagnostik und Therapie des Schnarchens. Weitere Informationen:
https://www.youtube.com/watch?v=Fq1cHoktWPg

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