Nachtkrämpfe

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Arthur
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Arthur » Mi Jul 15, 2015 5:26 pm

Häufig, Wadenkrämpfe
Ins besonders sind die Beine von diesem unangenehmen Ziehen betroffen, die zuweilen gepaart gehen können von plötzlichen Stechen. Obwohl meistens harmlos, sorgt das Reißen doch für Schmerzen die schwierig los zu werden sind und aber nicht aufhören wollen und uns auch aus unserem Schlaf halten.

Wir müssen zuerst wissen was die Kämpfe verursacht. Und nicht immer ist die Ursache bekannt. Wenn wohl, ist da in manche Fälle etwas gegen tun.

Häufig ist Magnesiummangel die Ursache
Ein ziemlich hoher Prozentsatz (zwischen 10% und 16%) ist von nächtlichen Wadenkrämpfen betroffen. Nicht nur Alter werden davon betroffen, auch Jüngeren können davon befallen werden. Aber wie älter man wird desto großer ist die Chance dass man Nachtkrämpfe bekommt.
In den meisten Fällen jedoch werden die Muskelschmerzen von einem Mangel an Mineralstoffen zuzuschreiben. Ins besonderes Magnesiummangel. Aber auch Kalium und Natrium spielen eine wichtige Rolle bei Krämpfen.

Diese Mineralen sind für eine normale Muskelfunktion sehr wichtig. Ist ein Mangel daran, werden Nervenimpulse – die gewöhnlich zur Muskelentspannung sorgen nicht oder verzögert weiter geleitert, mit als Folge, dass die betroffenen Muskeln verkrampfen und verhärten.

Sportler, Schwangere, alte Menschen besonders betroffen:
Besonders Sportler die übertrainieren und deswegen die Muskeln überanstrengen können Krampfattacken erlitten. Und auch durch starkes Schwitzen können sie die Mineralstoffe ausscheiden und Mineralmangel bekommen. Die Gefahr und deswegen Wadenkrämpfe ist in Sommer und Hitze dann auch besonders groß. Darum nutzen viele Sportler zuweilen während und sicher nach der Einspannung, Energiegetränke worein diese Minerale vorkommen.

Durch Änderungen im Hormon- und Stoffwechselhaushalt wird die Mineralstoff-/Flüssigkeits­versorgung bei Schwangeren durch einander geritten. Vor allem in der zweiten Schwanger­schaftshälfte braucht der Körper mehr Magnesium, sodass es häufiger zu Muskelkrämpfen kommen kann.

Auch bei älteren Menschen ist der Mineralstoff- und Flüssigkeitshaushalt oft beeinträchtigt.
Viele Alten trinken zu wenig und haben eine zu einseitige Ernährung. Dabei nutzen viele von ihnen Medikamenten die Nebenwirkungen haben und Mineralhaushaltung beeinflussen. Daneben tragen auch Durchblutungsstörungen und hormonelle Veränderungen dazu bei, dass Krämpfe häufiger entstehen.

Muskelkrämpfen beseitigen:
Ein paar einfachen Maßnahmen können bestimmte Dehnübungen helfen um im Akutfall die verhärteten Wadenmuskeln wieder locker machen. Man muss dafür den Gegenspieler (Antagonist), also den Schienbeinmuskel, anspannen. Dazu ziehen Sie die Fußspitze vorsichtig nach oben in Richtung Knie. Wenn die Krampf abnimmt u/o verschwindet muss der Muskel vorsichtig locker schütteln. Auch Wärme (heiße Dusche, Wärmflasche) kann helfen, die Verkrampfung zu lösen.

Vorbeugen von Krämpfen:
Man sollt sich am besten beschäftigen mit regelmäßige, leichte Bewegung. Aber nicht nur zu kräftigen, sondern auch zu dehnen. Das beugt Verkürzungen vor.
Denke an eine ausgewogene Ernährung. Gute Magnesiumlieferanten sind zum Beispiel Getreideprodukte aus Vollkorn, Gemüse wie Sojabohnen und Kartoffeln, sowie Beerenobst, Orangen, Bananen, Geflügel und Fisch.
Man muss ausreichend, ins besonders, wenn man beim Sport u/o in heißen Sommermonaten viel schwitzt. Bedenken sie auch dass in Wasser bereits viele Mineralstoffe stecken. Dafür braucht man nicht nur spezielle Sportlergetränke, die meistens auch sehr Süßigkeit enthalten und deswegen mehr schaden als nützen.

Bei sportlichen Aktivitäten sollen sie darauf achten, dass Sie nicht fanatisch anfangen und die Belastung langsam aufführen. Das gilt ins besonders für Neu-Anfänger und wenn man nach einiger Zeit wieder anfangt (z.B. nach einer Verletzung).

Auch falsche Schuhe können Wadenkrämpfe begünstigen. Gutes Schuhwerk sollte nicht drücken, Ihrem Fuß Halt geben und bequem sein.

Wenn zum Arzt?
Es ist nicht unmöglich, dass ernsthafte Krankheiten hinter den Muskelkrämpfen stecken. Zum Beispiel kann bei Diabetespatienten eine Schädigung der Nerven der Auslöser sein. Auch kann eine chronische Nierenschwäche zu Störungen des Stoffwechsels und deswegen zu Wadenkrämpfen führen.

Wenn diese Symptome sich zeigen sollte man einen Arzt besuchen. Dehnungsübungen und andere Maßnahmen welche die Krämpfe nicht lösen können.

Die nächtlichen Wadenkrämpfe lassen Sie nicht schlafen, tagsüber sind Sie deswegen müde und unkonzentriert.
Die Krämpfe sind sehr stark und dauern lange an.
Die Krämpfe treten immer dann auf, wenn Sie bestimmte Bewegungen machen.
Sie leiden sehr häufig unter den Muskelkrämpfen.

Quelle:
Kathrin Rothfischer; Autor ursprüngliche Artikel
Stuck B et al. Praxis der Schlafmedizin: Schlafstörungen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostik, Differentialdiagnostik und Therapie: Schlafstörungen, schlafbezogene Bewegungs- und Atmungsstörungen, Schnarchen. Springer 200
Faber S et al. Praxis der Schlafmedizin: Schlafstörungen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostik, Differentialdiagnostik und Therapie: Schlafstörungen, schlafbezogene Bewegungs- und Atmungsstörungen, Schnarchen. Trias 2006
Holländischer diplomierter: Sporttherapeut (Triggerpointtechnik & Shiatsumethodik), Lymphdrainage- & Fußreflexzonen Therapeut;
In Deutschland ausgebildeter Schmerztherapeut in MIKROstrom- und Lichttherapie

Ipanema
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Ipanema » Di Jan 19, 2016 1:52 pm

Sehr gute Infos. Allerdings muss ich dazu einwenden, dass extremes Dehnen es evtl. schlimmer machen kann, weil es zu einem Blutstau kommen kann... Leicht dehnen und nicht übertreiben dabei. Und wie es richtig da steht: viel Magnesium.

Ilona
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Ilona » Di Feb 07, 2017 12:27 pm

Danke für die Infos. Ich hatte eine Zeit lang auch mit nächtlichen Wadenkrämpfen zu ringen. Das war teilweise so heftig, dass ich dann aufspringen musste, um zu versuchen, die Krämpfe herauszudrücken. Schreckliche Angelegenheit! Insbesondere im Sommer hatte ich das häufig. In meinem Fall stellte sich jedoch heraus, dass das Problem auf den guten alten Magenesium-Mangel zurückzuführen ist. Seitdem nehme ich ein entsprechendes Präparat zu mir :)
Nehmen füllt die Hände. Geben füllt das Herz.

Dooder
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Dooder » Do Jul 20, 2017 6:59 am

Uii und ich dachte ich muss mich auch immer Dehnen vor dem Schlafen gehen vielleicht habe ich das ja auch noch schlimmer gemacht :/

Arthur
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Arthur » Do Jul 20, 2017 8:05 pm

Ich will noch etwas zufügen, das zuweieln auch Nachtkrämpfe vorbeugen kann;
nehme bevor Schlafen ein warmes (Fuß)Bad. Das lockert/entspannt die Muskeln.
Holländischer diplomierter: Sporttherapeut (Triggerpointtechnik & Shiatsumethodik), Lymphdrainage- & Fußreflexzonen Therapeut;
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kristianna
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Nachtkrämpfe

Beitrag von kristianna » Mo Jul 24, 2017 3:34 pm

Dankeschön für die Infos. Ich habe immer mal ab und zu Abends leichte Krämpfe in den Waden. Allerdings erst seit kurzem und auch noch nicht so stark, aber ich werde es im Auge behalten.

Snowfairy
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Snowfairy » Di Jul 25, 2017 1:32 pm

Am schlimmsten ist es, wenn man von so einem Krampf beim Schwimmen im See überrascht wird. Das war der Horror und ich war so froh, dass ein Freund neben mir schwamm, der mir helfen konnte. Alleine hätte ich in so einer Situation wirklich Angst gehabt, zu ertrinken

Arthur
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Arthur » Di Jul 25, 2017 2:16 pm

Das kann leicht passieren, wenn man plötschlich von einem warmen Teil
in einem kälteren landet. Spezielles in einem See gibt es afwechselend
tiefere und deswegen kältere Stellen. Musste ich leider selber erfahren.
Es ist immer ratsam um nie alleine zu schwimmen in offenem Wasser.

Weiter kann man m.E. nicht mit einem überheizte Körper gleich ins Wasser
springen, doch sich langsam an die kühlere Temperatur gewöhnen.
Das kann auch Herzversachen vorbeugen.

Noch eine Bemerkung im Allgemeine: Wenn man oft von Krämpfe befallen wird,
hilft oft neben die andere Maßnahmen, eine ruhige Massage.
Holländischer diplomierter: Sporttherapeut (Triggerpointtechnik & Shiatsumethodik), Lymphdrainage- & Fußreflexzonen Therapeut;
In Deutschland ausgebildeter Schmerztherapeut in MIKROstrom- und Lichttherapie

stefan
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Nachtkrämpfe

Beitrag von stefan » Mo Aug 14, 2017 3:54 pm

Sehr häufig lassen sich die sogenannten Nachtkrämpfe, insbesondere die Krämpfe in den Waden, durch die zusätzliche Einnahme von Magnesium abstellen.

Magnesium gehört zu den Mengenelementen, d.h. zu den Mineralstoffen, die der Körper in größerer Menge benötigt (im Vergleich zu den Spurenelementen). Ein Mangel tritt deshalb häufiger auf, besonders bei erhöhtem Mineralverlust, z.B. bei Sportlern.

Arthur
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Arthur » Do Aug 17, 2017 1:38 pm

Dàs und mehr habe ich schon in meinem Artikel erwähnt.
Aber, danke für deine Bestätigung.
Holländischer diplomierter: Sporttherapeut (Triggerpointtechnik & Shiatsumethodik), Lymphdrainage- & Fußreflexzonen Therapeut;
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lustforyouth
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Nachtkrämpfe

Beitrag von lustforyouth » Di Aug 29, 2017 9:29 am

Bitte darauf achten: Magnesium Mischpräparat aus der Drogerie (zB mit Vitaminen oder Calcium) wirken nicht so gut wie 'Reinpräparate'

Karina 1708
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Karina 1708 » Di Sep 26, 2017 4:25 pm

oh davon kann ich ein Lied singen hatt auch schon krämpfe nach dem sport =(
net schön

RoterApfel
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Nachtkrämpfe

Beitrag von RoterApfel » Mi Okt 25, 2017 5:52 pm

So was hatte ich auch schon wo ich cortiosn bekommen habe =(
ist echt schlimm so was

Vinz
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Nachtkrämpfe

Beitrag von Vinz » Sa Nov 04, 2017 3:44 pm

Zustimmung zu den meisten Posts und Dank für die Tipps und Maßnahmen für den Akutfall (Dehnübungen um den verhärteten Wadenmuskeln wieder locker machen)!

Wenns trotz gesunder Lebensführung häufiger zu Wadenkrämpfen kommt, sollte man ein "reines" Präparat nehmen - am besten aus der Apo (Lieferkette!), da bin ich voll bei dir, lustforyouth! Was nimmst du denn?

MichaelW
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Nachtkrämpfe

Beitrag von MichaelW » Fr Dez 01, 2017 1:07 am

Gibt es vielleicht auch eine Bezeichnung für Nachtkrämpfe die stets dann auftreten, wenn ich mit Rauchern zu lange zusammen in einem Raum bin?

Ich habe für mich festgestellt das ich stets nächtliche Krämpfe habe, wenn ich über längere zeit mit Rauchern in einem Raum bin (Parties und dergleichen)

Ich bin absoluter Nichtraucher und habe stets gesagt das mich sowas nicht stört, aber in den letzten zwei Jahren hat es sich eingestellt das ich theoretisch schon vorher weiß das ich in der Nacht krämpfe haben werde, wenn wir zuvor auf einer entsprechenden feier waren.

Reine Kopfsache oder gibt es hier medizinische Gründe?

Monrose
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Re: Nachtkrämpfe

Beitrag von Monrose » Mo Dez 31, 2018 4:56 pm

Schwer zu sagen. Der Gedanke an eine psychische Reaktion aufgrund des Ekels bietet sich natürlich an. Ich würde aber nochmal genau kucken.
Sind es bei dir auch Wadenkrämpfe oder krampfen andere Körperteile?
Hast du ansonsten Zeichen für einen Magnesiummangel?

xavier
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Re: Nachtkrämpfe

Beitrag von xavier » Do Nov 14, 2019 10:18 am

Der Begriff Nachtkrämpfe ist natürlich etwas verwirrend. Die obig beschriebenen Wadenkrämpfe sind in der Regel durch Magnesiummangel verursacht, wie beschrieben.
Da das Rauchen bzw. die Mikrostoffe aus denen der Tabak besteht, besonders das Nikotin selbst, zur Gefäßverengung führt, kann es aber auch über diesen Weg zu Krämpfen kommen und diese können sich natürlich auch nachts ereignen.
Mit dieser Gefahr müssen Raucher immer rechnen. Aber dass es auch bei Passivrauchern, die nur den ausgeatmeten Rauch einatmen, zu schweren Krämpfen kommt, habe ich zuvor noch nicht gehört. Wenn man allerdings stundenlang nichts anderes einatmen kann, weil man z.B. in einem engen Raucherzimmer sitzt, könnte es vermutlich zu solchen Reaktionen kommen.

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