Diverse Probs u.a. Herz und Bauch (Part 2)

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alec_james
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Diverse Probs u.a. Herz und Bauch (Part 2)

Beitrag von alec_james » So Mär 08, 2009 9:41 pm

29.08.2008 (Freitag)

Ich saß im Bus, als ich plötzlich einen kalten Stich im Bauchraum bekam, kurzdarauf donnerte mein Puls nach oben. Ich sprang auf, es pocherte bis zum Hals hinauf, düste aus dem Bus und nahm eine Betablocker (5mg). Es half für wenige Minuten. In der Innenstadt angekommen, passierte es wieder und wieder. Selbst als ich mit dem Taxi Nachhause fuhr. Erst dachte ich, dass ich krank werde, doch das stellte sich am nächsten Tag als falsch hinaus.
Ich machte mich zum Einkaufen fertig, als es an der Ampel wieder los ging. Stehcne im Bauch, Herzrasen…
Am Montag, ging ich sofort zu meiner tollen Ärztin, die fühlte meinen Puls und verschrieb mir Omepramol.
2 Tage später, ging ich zu einer Psychiaterin, die verschrieb mir Lorazepam, die ich aber noch nicht nahm.

04.09.2008

Ich saß auf meiner Couch, als mein Herz zu stolpern begann. Wieder und wieder und wieder. Ich bekam Panik und ließ den Krankenwagen rufen.

Entlassungsbericht

Diagnosen:
1. Rezdivierende Hyperventilation
- subjektiv Herzrasen (EKG normofrequenter SR)
- Echokardiografisch und elektrokardiografisch kein Hinweis auf struktuelle Herzerkrankung
2. Bekannte Cardiadehiszenz

Anamnese:
Herr L. wird nortärztlich aufgrund subjektiven Herzrasen zur stationären Aufnahme gebracht. Der Patient berichtet über eine Einnahme von Bisoprolol 10 mg 1* täglich seit 4 Jahren. Vor 2 tagen Vorstellung aufgrund ähnlicher Beschwerden beim hausarzt der ihm Antidepressiva verschrieben hat.

Vegetative Anamnese:
Gewicht stabli, Appetit gut, Stuhlgang und Miktio unauffällig. Nikotinabusus: 10 – 17 pro Tag. Kein Alkoholabusus. Keine Allergien bekannt.

Körperlicher Untersuchungsbefund:
22-jähriger Patient in gutem A:Z. und schlanken E.Z. Patient wach, ansprechbar und orientiert.
Kopf/Hals: kein Kalottenklopfschmerz, NAP frei, kein Meningismus, Pupillen isikor, direkte und indirekte Lichtreaktion prompt. Pulmo: VA, sonorer Klopfschall, keine RG, COR: rhytmisch, HAT rein, keine pathologischen Geräusche. Abdomen weich. Kein Druckschmerz, keine Resistenzen, keine Abwehrspannung, darmgeräusche regelrecht, Nierenlager beidseits frei, Extremitäten frei beweglich, keine Ödeme, Preipherer Pulsstatus unauffällig. Neuroligisch orientierend und pathologischer Befund.

EKG
Indifferenz – Steiltyp, Sinusr., Freq. 82/min., inkompletter RSB, keine Repola….
Zeiten im Normbereich

Farbdopplerechokardiografie:
Unauffälliges UKG mit normal dimensionierten , sich normal kontrahierenden und relaxierenden Herzhölen und ohne Nachweis eines Vitium cordis. Kein Hinweis auf eine höhergradie stenosierende KHK.

ABDOMENSONOGRAPHIE:
Altersentsprechend unauffälliger Befund.

Therapie und Verlauf:
Kurzgefasst: Hyperventiliert, durch leicht sedierende Medikation gebessert. Innere Unruhe und Bewegungsdrang bestanden weiterhin fort.
Grundsetzlich wäre doch bei recht akzentuierter Persönlichkeitsstruktur eine neuropsychiatrische Vorstellungzu erwägen. Mit freundlichen Grüßen

Da es mir aber nicht besser ging, verkroch ich mich in meinem Zimmer. Fühlte mich aber auch dort nicht wohl bzw. sicher. Ich bekam beim Duschen Herzrasen und stolperer trotz der Betablocker, bekam Panikattacken beim Einkaufen…
Am 23.09.2008, ließ ich mich erneut ins Krankenhaus bringen, diesesmal in Lünen.
Um 08:00 kam ich dort an, wurde aber erst um kurz nach 12 Untersucht!

Anamnese:
Der Patient stellt sich mit multipelen Beschwerden wie immer wieder Stechen im Bauch oder Herzrasen in unserer Ambulanz vor. Der Einweisungsschein ist am 19.09.08 mit akutem Bauchschmerzen ausgestellt. Der Patient selbst, ist jedoch nicht von der Ärztin gesehen worden. Aktuell stehen die Bauchschmerzen nicht im Vordergrund eher das Herzstolpern und Rasen. Eine Tachykardie ist bekannt und mit Bisoprolol durch einen Kardiologen behandelt.

UNTERSUCHUNGSBEFUND:
Schlanker EZ, reduzierte PZ, normaler AZ, Abdomen weich, kein Peritonismus, HF 115/min. EKG Sinusr., keine höhergradige ERBST.

DIAGNOSE:
Neurovegetative Labilität.

Trotz meines Wunsches, haben die, außer dem EKG und der Blutuntersuchung keine weiteren Untersuchungen vorgenommen!!!
Außerdem waren diese Ärzte, besonders diese eine kackenunfreundlich! Mein rat: Dieses Krankenhaus meiden!!!

Da es mir trotzdem nicht besser ging und die Opipramol nicht wirklich einschlagen wollten (außer am ersten Tag – man war ich ruhig), überlegte ich mir, was ich tun könnte. Kein normaler Mensch, bekommt beim Duschen, oder Zähneputzen Herzrasen!
Also ging ich am 13.10.2008 zur Nuklearmedizin.

SD VOM 13.10.2008

Anamnese:
Voruntersuchung 6/04. Der Patient berichtet über Tachykardien sowie Extrasystolen, Übelkeit, warme Gesichtshaut, Schwindel, collares Missempfinden und Schluckbeschwerden. Rechtfertigende Indikation geprüft.

Medikation:
Keine SD spezifische Medeikation. Betablockern aufgrund der Tachykardien seit 3 Monaten.

Körperlicher Untersuchungsbefund:
SD nicht vergrößert tastbar, gut schluckverschieblich, indolent.

Halssonographie (6/9/12 MHz Linearschallkopf):
Gesamt –SD-Volumen 19 ml (rechts 10 ml, links 9 ml) (Vorwert 24 ml) Homogene Binnenstruktur, regelrechte Echogenität, keine Knoten oder Cysten.
Paravasal kein Nachweis pathologisch vergrößerter Lymphknoten oder Lymphone.

SD – Szintigraphie (quantitativ, Gammakamera; OPS -301:3-701): nacj i.v Injektion von 51,2 MBq Technetium 99m Pertechnetat (zum Ausschluss einer Autonomie):
Orthoope SD. Volumenproportionale, homogene Nuklidspeicherung.
TcTU 1,60 %

Laborbefund vom 13.10.2008 6/04 Vorwert Normwert

IT 3 3,9 1,9 – 5,1
IT 4 1,5 1,5 0,6 – 1,8
TSH BASAL 4,0 2,2 0,2 – 4,0
Anti – TPO 5 22 0 – 50
TSH Rezeptor folgt
Auto – AK


Diagnose:
Normvolumige SD, Latent hypothyreote Stoffwechsellage. Keine Autoimmunthyreoiditis. Keine Autonomie. TRAK folgt, ein gesonderte Befundbericht erfolgt nur falls TRAK pathologisch.

Therapie:
Substitution mit L-Thyroxin 50 ug/die. Nächste SD Untersuchung in 3 Monaten mit gegebenfalls entsprechender Dosisanpassung. Am U.Tag keine Einnahme von SD Med.

So jetzt haltet euch aber alle mal fest.
Meine TSH WERTE im Werner Krankenhaus betrugen 3,71
Im Krankenhaus Lünen: 1,97 und bei meiner letzten Blutuntersuchung (11.11.2008) 2,05

So bleiben wir auch einfach mal bei meiner letzten Blutuntersuchung:

EISEN: 288 + / NORMWERT: 70 – 180
MCHC: 32 - / NORMWERT 33 – 36

Auch bei der BLUTU. im Krankenhaus, hatte ich schon einen erhöhten Eisenwert, der lag dort bei 212

Der Internist fragte mich, ob ich irgendwelche Eisentabletten nehmen würde, aber das tu´ich def. nicht!

Der Internist machte folgende Untersuchungen.

BELASTUNGS EKG
Ich weiß nicht, wie lange ich fuhr, doch der Puls raste sehr schnell nach oben. Und selbst als ich aufhöhrte zufahren, brauchte es viel zu lange, bis der Puls wieder runter ging. Klappte nicht, von daher nahm ich 2,5 mg Betablocker. Dies kann man gut im LANGZEIT EKG sehen, dass ich nach dem Fahrradfahren bekam.


LANGZEIT EKG

Mittlere HF: 66
Min. HF: (4 Schläge) 42 um 18:35 UHR
Max. HF: (4 Schläge) 130 um 00:28 UHR
Stunde mit Min. HF: 52 um 13:00 UHR
Stunde mit Max. HF: 100 um 00:00 UHR
Summe aller Schläge: 89681
Dauer: 1425 min.

VES
VES Summe: 103
Couplet Summe 6
V-Run Summe: 0
VES pro 1000: 1

SVES
SVES Summe: 65
SV Run Summe: 4
SVES pro 1000: 0
Längste SV – RUN: 12:25 UHR
Aberrante Schläge: 19

Pausen über 2,5 sec.: 0

ST SEGMENT: alle 0

SDNN: 175
SDANN Index: 149
SDNN Index: 86
rMSSD: 51
pNN50: 27


Im Dezember 2008, war ich beim Kardiologen, der mein Herz natürlich für gesund erklärt hatte. Im Januar, ließ ich erneut ein Ultraschall beim Internisten machen – auch alles super. Und im Februar 2009, war ich erneut beim Kardiologen – der natürlich auch alles super fand.
Dank der netten Psychotante, von der ich Lorazepam bekommen habe, bin ich jetzt danach süchtig. Seit November 2008, nehme ich täglich 0,5 – 1 mg ein – OK, die dauer Medikation fing erst im Januar an, aber schlimm genug. Dabei beruhigt es einen nur, und die Symptome bleiben die selben.

Der eine sagt mir, dass es an den Weisheitszähnen liegt, der andere meint es liegt am Zwerchfell, was Luft nach oben drückt und das Herzchen stolpert, der andere sagt mir, dass es die Psyche sei – nur komisch, dass all die Medikamente nichts bringen (Opipramol, Lorazepam etc.), der andere meint gleich mal ein Herzkatheter beim gesunden Herzen zu legen, der andere sagt es sei eine Schilddrüsenunterfunktion und im Januar 09 heißt es dann, es sei eine Schilddrüsenüberfunktion (TSH:0,19).

Ohne scheiß – ich mache drei Minuten Sport (Tanzen etc.) und ich habe zig Herzstolperer. Ich bin schon zum richtigen Herzneurotiker geworden, obwohl ich ganz genau weiß, dass es nicht am Herzen liegt, habe ich total panische Angst, wenn es ums Herz geht. Verstehe plötzlich nicht mehr, wieso wir ein Herz brauchen, warum es nie aufhört zu schlagen, warum es schlägt etc. – halt neurotisch 
Am schlimmsten ist aber dieses Druckgefühl im Hals (rechte Seite) – fühlt sich auch dicker an, tut zwar nicht weh, es drückt einfach nur. Dazu kommen diese seltsamen Magenbeschwerden.
Also ich werde mir jetzt eine Überweisung in eine Uniklinik geben lassen und auf Antworten hoffen. MRT`S etc. will ich alles haben. Und wenn die nichts finden, dann lasse ich mich Hypnotisieren und wenn das auch nicht hilft, dann gehe ich in eine chinesische Klinik und wenn das auch nicht helfen sollte, dann gehe ich ins Krankenhaus und lasse mein Hirn schocken – sprich Elektroschock und alle Gedanken sind weg (weiß dann höchstens noch meinen Namen)

Jetzt mal erlich! Es kann doch nicht angehen, dass jeder Arzt etwas anderes sagt und es kann doch nicht sein – erstrecht nicht sein, dass mir jeder Arzt – auch wenn er mich nicht kennt Lorazepam verschreibt. ich meine – ein Süchtel hat nix dagegen, keine Frage, doch ist das normal?

Wenn ich mich genau zurück erinnere, dann fing die Problematik knapp eine Woche nach einer Impfung an. Eine Grippeimpfung im Oktober 2003. ich wollte damals nicht auf dem Christina Aguilera Konzert krank werden, also ließ ich mich impfen. Das erste mal Herzrasen hatte ich in Frankfurt, auf dem Konzert, als ich von 12.000 Leuten umgeben war, als ich aus der Masse raus war, verschwand es wieder – war wohl der Zuckerspiegel, oder das Gebrülle der Teenys. Dann knapp zwei Monate später, hatte ich es auf der Arbeit, früh morgens – also zittern, Herzrasen und Übelkeit, war wohl auch der Zuckerspiegel, weil nachdem ich was aß, war es verschwunden.
Ja und dann fing es im Februar 2004 halt an und jetzt wieder – seit über 6 Monaten nun schon. Ach so: Nebenbei wurde eine Milbenallergie festgestellt und irgendwas mit den Bronchien. Seitdem ich Budecort nehme, schlafe ich nachts ohne Atemprobleme wieder durch – soviel zur Psyche. Ach und die Schmerzen im Rücken etc. kamen von der Halswirbelsäule – irgendeine veranlagung zum verrenken, oder so.
Erneut: Soviel zu der Psyche.

Ich habe schon hunderte von Leute im Netz kennen gelernt, die genau dasselbe, oder zum Teil das selbe haben. Ja sogar Jugendliche, die gerade mal 16 Jahre alt sind und man erzählt einem immer wieder einen von der scheiß xxxx Psyche. Klar, die Herzneurose ist psychisch bedingt, aber der Auslöser dafür, war und ist ja wohl ein anderer.

So genug jetzt. Wer eine Ahnung hat, was es denn sein kann, schreibt mir bitte unter:

brotherseye@yahoo.de

Ich wäre Euch echt sehr dankbar, wenn ihr ein paar gute und vor allem keine psychischen Antworten habt. Vielleicht kennt Ihr ja auch eine schnelle möglichkeit, wie man diese Neurose wieder los wird. Also das was mir die Psychotante rät (Lorazepam und Psychiatrie) kannst ja voll in die Tonne kloppen!
Und nur damit Ihr alle es wisst: ich trinke kein Alkohol (never) und nehme keine Drogen (außer diese Lorazepam  )

Rolf
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Registriert: Mi Apr 04, 2007 9:55 am

Diverse Probs u.a. Herz und Bauch (Part 2)

Beitrag von Rolf » Fr Mär 13, 2009 11:46 am

ich denke mal, eine neurose ist immer psychisch und kann - wenn man wirklich erfolg erwartet - auch nur so behandelt werden. leider wirst du da also nicht drumrum kommen...

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