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Chili, auch Pfefferschote (Capsicum) genannt, gehört zu den schärfsten Speisewürzen und ist auch sonst ein Super-Food. Die Schote enthält viele Vitamine, insbesondere A und große Mengen des C Vitamin.
Pfefferschoten sind gut für die Gesundheit. Sie lindern Husten und Sodbrennen. Außerdem helfen sie bei Zahnschmerzen und bei Migräne. Chilisauce mit Knoblauch ist quasi ein natürliches Schmerzmittel.
Der aus dem Capsicum gewonnene Wirkstoff heißt Capsaicin. Ihn wird nachgesagt, das Krebsrisiko zu senken. Da Capsaicin zudem juckreizlindernd wirkt, wird es auch bei vielen juckenden Hauterkrankungen verordnet. Es gibt bereits zahlreiche wissenschaftliche Studien, die den Erfolg der Behandlung von Psoriasis mit Capsaicin belegen.
Capsaicin-Salbe, mit etwa 0,025-0,05% des Schoten-Extrakts Capsaicin, kann man gut selbst herstellen. Psoriasis-Patienren sollten die Salbe aber zunächst an einer kleinen Stelle ausprobieren.

Danke für diesen Beitrag und dieses Thema. Die Pfefferschote, oder Chili, hat unbedingt größere Aufmerksamkeit verdient. Sie regt die Durchblutung in der Haut an, wirkt schmerzstillend und lockert verspannte Muskeln. Deshalb eignet sie sich sehr gut als natürliches Heilmittel bei Nervenschmerzen bzw. Neuropathie. In der Apotheken-Umschau gibt es einen ausführlichen und gutverständlichen Artikel darüber: https://www.apotheken-umschau.de/Schmer ... 15179.html
Capsaicin lindert Schmerzen, indem es den sogenannten TRPV1-Rezeptor aktiviert, ihn zunächst überstimuliert und anschließend für weitere Reize unempfindlich macht, heißt es dort unter anderem.

Gut, dass ihr auf natürliche Heil- und Hilfsmittel hinweist. Capsaicin gehört in der Tat zu den bemerkenswertesten Stoffen, die uns die Natur liefert. Allerdings haben auch natürliche Stoffe Nebenwirkungen. Da Capsaicin eine örtliche Durchblutungserhöhung verursacht, kommt es zu verstärkter Hautrötung und Wärmegefühl. Das entspricht aber durchaus der gewünschten Reaktion. Leider geht es bei vielen noch weiter und es zeigen sich Bläschen und Quaddeln auf der Haut. Dann muss die Behandlung sofort abgebrochen werden..

Da diese Überempfindlichkeitsreaktion wirklich sehr oft auftritt, sollten Patienten die Salbe immer erstmal an einer kleinen Stelle testen.

Capsaicin, der natürliche Wirkstoff aus den getrockneten Früchten des Cayennepfeffers, wird bei Muskelschmerzen, besonders im Bereich der Wirbelsäule, im Volksmund als "Hexenschuss" bekannt, verwendet. Es hilft zudem auch bei Muskelverspannungen oder -verhärtungen infolge von Körperfehlhaltungen und Zugluft. Auf der folgenden Internetseite findet ihr noch weitere Informationen und Tipps zum Thema Capsaicin: https://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Capsaicin.html
Durchblutungserhöhung mit verstärkter Hautrötung und Wärmegefühl ist die normale und gewollte Reaktion auf Capsaicin. Bei Einigen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie Quaddel- oder Bläschenbildung, kommen. Diese müssen die Behandlung dann sofort abbrechen.

Capsaicin wird als pharmazeutischer Wirkstoff in Form von Pflastern oder Salben gegen verschiedene Schmerzformen und Durchblutungsstörungen eingesetzt. Typische Anwendungsgebiete sind Schmerzen durch Verspannungen, Sportverletzungen, Nervenschmerzen oder periphere rheumatische Schmerzen. Capsaicin kann als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen Schmerzen angewendet werden. Näheres unter https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Capsaicin_15268
Die Gelbe Liste Online hält News, Infos und Datenbanken für Ärzte, Apotheker und Fachpersonal aus Medizin und Pharmazie bereit.

Capsaicin ist tatsächlich ein großartiges Naturheilmittel gegen Schmerzen. Wusstet ihr, dass es Hunderte unterschiedliche Chillisorten gibt? Sie unterscheiden sich auch especially durch ihre Schärfe und damit ihre Wirkung als Schmerzmittel. In dem Forum, in das ich auch manchmal geh, gibt es jede Menge Infos und dazu eine Fotogallerie: https://chiliforum.hot-pain.de/
Da könnt ihr auch Rezepte für Gerichte und ebenso für Salben und andere Heilmittel finden.

dass chili scharf ist, auch auf der haut, weiß man, wenn man mal welchen geschnipselt hat. deshalb habe ich mir mal selbst eine chilisalbe gemacht, als ich mir die schulter verzogen hatte. für die salbe habe ich ein klümpchen vaseline in einem wasserbad erhitzt und so viele kleingehackte chilis wie gingen in die flüssige vaseline getan. dann habe das ganze unter rühren erwärmt und bei abkühlen nochmal gemörsert. am ende nochmal durch ein sieb gepresst und dann abkühlen lassen.
nach dem aufgetragen auf die schulter kribbelt und juckt es erst und wird dann nach einer weile immer heißer. für kurze zeit denkt man, dass man gleich verbrennt, dann wurde es angenehm und blieb etwa 4 lang Stunden warm bis die salbe eingezogen war.
wichtig ist, dass man bei dem kontakt mit den chilis und der chilisalbe immer handschuhe trägt, denn das brennen ist echt höllisch und auf keinen fall darf man was in die augen kriegen!

Ich finde auch, dass Chili eine sehr interessante und offensichtlich auch besonders nützliche Pflanze ist. Wenn ihr euch für den Anbau und die Zucht von Chilis im Garten, Balkon oder sogar Indoor interessiert, habe ich eine informative Internetadresse für euch: https://chilipflanzen.com/
Neben hilfreichem Wissen, Anleitungen und Tipps zu Anbau und Pflege der Capsicum-Pflanzen, könnt ihr Ideen und Ratschläge zur Verarbeitung von Chilis finden, z.B. wie man Chiliöl selber macht.

Capsaicin ist ein sekundärer Pflanzenstoff und für die Schärfe in der Chili verantwortlich. Gleichzeitig verschafft der Genuss von Chilis eine bessere Durchblutung. Mit der Schärfe werden körpereigene Glückshormone, sogenannte Endorphine, freigesetzt, um den Schmerz zu lindern. Je mehr Capsaicin in der Chili steckt, desto schärfer nehmen wir sie wahr.
Um die Schärfe der Schoten einzuteilen, schaut man, wie viel Capsaicin in der Chili steckt. Heute wird die Messung von einem Chromatographen durchgeführt, der den Capsaicingehalt der Chilis misst.
Darüber berichtet Chefkoch genauer:
https://www.chefkoch.de/magazin/artikel ... acher.html
Außerdem findet ihr dort Rezepte für beliebte Chili-Klassiker und vieles mehr.

Diesen Thread finde ich wirklich sehr informativ. Die Beiträge sind großartig und die Anregungen kreativ und hilfreich. Ich möchte noch eine weitere hinzufügen, wie Capsaicin in die tägliche Ernährung einfließen kann. Meinen Ketchup stelle ich selbst her. Ich nehme dazu kleine sehr rote Tomaten und viel frischen Chili, den ich extrem klein schneide. Das Grundrezept, das ich modifiziert habe, findet ihr unter https://www.celticgarden.de/tomatenketchup-hausgemacht/
Ganz ähnlich, aber aus pürierter Paprika statt Tomaten, könnt ihr auch Ajvar herstellen. Das ist eine gute Grundlage für viele leckere und gesunde Saucen.

Danke für die interessanten, informativen Antworten und tollen Linx zu dem Thema. Ganz besonders möchte ich mich für die Tipps zum Anbau von Chili und die Rezepte bedanken!

Ich teile deine Ansicht, Domino. Danke dir für diesen interessanten Thread und allen anderen Aktiven für informative und lehrreiche Beiträge und Links. Die Vielfältigkeit von Capsaicin und insbesondere die Tatsache, dass es Endorphine freisetzt, waren mir noch nicht bekannt, obwohl ich schon lange weiß, dass Chilis gesund sind. Die Rezepte für Ajvar und Ketchup habe ich schon ausprobiert. Sie sind wirklich empfehlenswert und man kann eigentlich jeden Tag etwas davon essen.

Ich will mich dir Voll und Ganz anschließen! Capsaicin ist ein wichtiger Wirkstoff und, wie man sieht, kann er auf natürliche Weise gewonnen werden. Die Endorphine wirken nicht nur psychisch sondern auch physisch gegen Schmerzen. Chilis sind wahres Superfood, gut selbst herzustellen und zu verarbeiten. Die Rezepte muss ich auch mal ausprobieren!

Chili hilft auch bei Rückenproblemen Die Scharfstoffe docken an den Schmerzstellen an und beruhigen diese. Außerdem fördert Chili spürbar die Durchblutung. Tatsächlich ist Stress der häufigste Auslöser für Probleme mit dem Rücken. In Stressphasen verhärtet sich unter der psychischen Anspannung die Rückenmuskulatur. Dann kann selbstgemachte Chili-Butter helfen. 1 TL getrocknete, zerkleinerte bzw. pulverisierte Chilis in 50 Gramm Fettmasse, z.B. Butterschmalz, geben und zu homogenen Masse verrühren. Das sollte in die schmerzenden Bereiche gut einmassiert und dann mit Frischhaltefolie bedeckt werden. Lasst es ruhig solange einwirken, bis ihr eine Schmerzminderung bemerkt. Wenn etwas übrig bleibt, könnt ihr die Reste auch für scharfe Delikatessen verwenden.
Aber wie immer bei Chili solltet ihr sehr genau darauf achten, dass nichts in die Augen kommt.

Vielen Dank für dieses Thema und die vielen interessanten Beiträge! Ich bin ein großer Befürworter von selbstangebauten Heilpflanzen. Obwohl Chili es auf Grund seiner Herkunft sehr warm und sonnig mag, findet er auch hierzulande idealste Standorte im Gewächshaus, im Wintergarten oder auf einer sehr hellen Fensterbank: https://www.gartenbob.de/wie-baut-man-chili-an/
Mit der Aussaat kann schon im Januar bis Februar begonnen werden, da das Saatgut eine sehr lange Keimdauer hat. Optimale Temperatur wäre um die 25°C, bei Zimmertemperatur dauert es etwas länger.

Chili beugt sogar Darmkrebs vor. Der Scharfmacher in den Schoten aktiviert einen Ionenkanal namens TRPV1. Lange dachte man, dass dieser nur auf Nervenzellen sitzt. Dort ist er dafür verantwortlich, dass wir Schärfe, Hitze und auch Säure wahrnehmen. Das Forscherteam um Petrus de Jong von der University of California fand nun heraus, dass dieser molekulare Regulator auch in Zellen des Darms vorhanden ist. Dort hat er aber offensichtlich eine andere Funktion – er wirkt als Tumor-Kontrolle. De Jong und Kollegen sehen eine konkrete Anwendung zur Tumorvorbeugung erst einmal für Menschen mit einem hohen Darmkrebsrisiko.
Hier ist der Artikel dazu: https://www.netdoktor.de/news/tumorfors ... krebs-vor/