Monoklonale Gammopathie

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Steini3877
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Monoklonale Gammopathie

Beitrag von Steini3877 » Sa Jan 12, 2019 2:45 pm

Hallo, bei meiner letzten Blutuntersuchung im August 2018 wurde der Verdacht auf eine monoklonale Gammopathie festgestellt. Meine Hausarzt meinte, das sollte von einem Blutspezialisten näher untersucht werden. Wasmeint ihr?

anke
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von anke » Sa Jan 19, 2019 5:29 pm

Monoklonale Gammopathie ist eine hämatologische Erkrankung, die verschiedene körperliche Störungen hervorrufen kann. Insbesondere hat sie Auswirkungen auf das Immunsystem. Wenn dein HA sicher gehen will und dich zum Spezialisten schickt, solltest du das auch tun. In diesem Fall sollte es ein Labormediziner / eine Labormedizinerin, eventuell mit einer weiteren hämatologischen Spezialisierung, sein. Dein HA kann da sicher jemanden empfehlen.
Ansonsten solltest du darauf achten, dein Immunsystem zu stärken.

xavier
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von xavier » Sa Jan 19, 2019 5:31 pm

Bei der Monoklonale Gammopathie ist der Zellklon verändert. Die monoklonale Antikörper vermehren sich unkontrolliert und beeinträchtigen das Immunsystem. Symptome sind zunächst Mattigkeit, die bis zur starken Erschöpfung zunimmt und fortschreitende Anämie. Diese kann früh im Blutbild erkannt werden.
Leider schilderst du deine Symptome nicht und deshalb ist es unmöglich zu beurteilen, ob dein HA die Untersuchung prophylaktisch machen will oder du bereits unter einer Anämie leidest. An deiner Stelle würde ich aber Sicherheit haben wollen.
Die Monoklonale Gammopathie ist gut therapierbar. Bei Symptomen wie Erschöpfung können auch andere Ursachen vorliegen, wie Mineralstoffmängel, die sich zum Teil auch im Blutbild nachweisen lassen. Sie wären sogar noch leichter zu behandeln.

Steini3877
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von Steini3877 » Sa Jan 19, 2019 6:27 pm

Ich muss gestehen, es geht mir gut! Ich fühle mich wohl, bin nicht anfällig für Erkätungen, kann weite Strecken gehen. Also keine offensichtlichen Symtome. Man ist nur ein bisschen beunruhigt. Übrigens gehe ich auch alle drei Monate zum Blutspenden.

xavier
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von xavier » Sa Jan 19, 2019 6:36 pm

Wenn du keine Angst vor der Blutabnahme selbst hast, verstehe ich nicht, warum du überhaupt zögerst die Blutuntersuchung zu machen. Ist doch immer gut, wenn man weiß, was los ist. Da die Untersuchung vom HA angeordnet ist, muss sie für dich doch auch kostenlos sein, oder?!
Zu deinen Symptomen: so gut hört sich das nicht an, allerdings weiß ich natürlich nicht wie alt du bist und welche Vorbelastungen du hast.

Steini3877
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von Steini3877 » Sa Jan 19, 2019 7:43 pm

Xavier, wieso hören sich die symtome nicht gut an. Mir fehlt rein garnichts. Ich bin 68 Jahre alt. Werde mir Anfang Februar Termin holen

xavier
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von xavier » Sa Jan 19, 2019 7:58 pm

Ja das meinte ich; "kann weite Strecken gehen" ist super, wenn man über 60 ist, aber wäre bei einem 30-jährigen ein bisschen wenig.
Ich hoffe, ganz klar, dass bei dir nichts zu finden ist oder nur ein leichter Mangel, der sich gut beheben lässt.
Bleib gesund! ;)

Steini3877
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von Steini3877 » Sa Jan 19, 2019 8:20 pm

Danke dir! Ich gehe es an!

Domino
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Re: Monoklonale Gammopathie

Beitrag von Domino » Sa Jun 24, 2023 3:32 pm

Normalerweise produziert der Körper eine Vielzahl verschiedener Antikörper, die dazu beitragen den Körper vor diversen Infektionen zu schützen. Bei einer monoklonalen Gammopathie produziert jedoch eine Plasmazelle und deren Tochterzellen, man spricht von Klonen, eine bestimmte Art von Antikörpern in großen Mengen. Diese Antikörper werden als "monoklonale Proteine" oder "M-Proteine" bezeichnet und können im Blut und manchmal auch im Urin nachgewiesen werden. Ab einem gewissen Grad kann dies erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen, wie zum Beispiel eine erhöhte Infektanfälligkeit. Mit dem Alter steigt das Risiko für eine monoklonale Gammopathie. Bei 3 bis 5 Prozent der alternden Bevölkerung in Europa tritt eine monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) auf. Die Auswirkungen sind äußerst vielfältig, und die Behandlungen hängen von der Ursache, der Art der Störung sowie vom Krankheitsstadium ab. Jedes Jahr entwickelt eine von 100 Personen mit MGUS ein schwelendes MM (sMM) oder aktives MM (MM). Warum das so ist, und wie sich die Krebsvorstufen rechtzeitig erkennen lassen, das wird im Projekt ELMUMY untersucht: https://idw-online.de/de/news814346
ELMUMY steht für Elucidation of Risk Factors and Health Determinants Associated with Progression of Monoclonal Gammopathies to Multiple Myeloma, also der Aufklärung von Risikofaktoren und Gesundheitsfaktoren im Zusammenhang mit dem Fortschreiten so genannter monoklonaler Gammopathien zum Multiplen Myelom (MM). Ziel des Projekts ist es, die molekularen Mechanismen zu erforschen, die an der Entstehung und dem Fortschreiten der Krankheit beteiligt sind, und neue therapeutische Strategien zu entwickeln, die auf die besonderen Merkmale jedes einzelnen Betroffenen zugeschnitten sind.

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