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Wie kann es sein, dass plötzlich aus dem Nichts eine Urticaria oder Nesselsucht auftaucht. Das Hautjucken will gar nicht mehr aufhören und die Quaddeln vermehren sich stetig, trotz aller Cremerei. Die Hautärztin spricht von Urticaria, aber wo kommt die plötzlich her? Was habe ich nur falsch gemacht? Wenn ihr Ideen dazu habt, freue ich mich auf eine Antwort!

Es kann sein, dass bei dir ein Vitamin-C-Mangel besteht. Das kann auch ein Hautjucken verursachen und Urticaria auslösen.
Du solltest darüber mal mit deinem HA sprechen und vielleicht ein Blutbild machen lassen.
Ich habe auch die Empfehlung gelesen Vitamin-C als Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

Herzlichen Dank Carly für deine schnelle Antwort! Ich habe bereits ein Blutbild machen lassen und es konnten keine Veränderungen zum letzten festgestellt werden, die als Ursache in Frage kämen. Auf eine gesunde Ernährung achte ich aber sowieso.

Neben Nesselsucht, Nesselfieber und Nesselausschlag werden häufig auch die Namen Quaddelsucht oder Quaddelfieber verwendet. All diese Bezeichnungen beschreiben die selbe Hautkrankheit - in der Fachsprache „Urtikaria“ genannt. Typisch für die Nesselsucht ist, dass die Veränderungen der Haut plötzlich auftreten und ebenso schnell auch wieder verschwinden. Meist beginnt die Erkrankung mit einer Rötung der Haut. In der Folge bilden sich brennende, stark juckende, weißlich bis blassrot gefärbte Erhebungen auf der Haut, sogenannte Quaddeln. Sie können stecknadelkopfgroß sein, aber auch die Größe einer Handfläche erreichen. Betroffene vergleichen den quälenden Juckreiz mit dem Gefühl als hätte man eine Brennnessel (lateinisch: Urtica) berührt. Dieser Tatsache verdankt die Erkrankung ihren Namen „Urtikaria“: https://www.infomedizin.de/experteninte ... behandeln/
Die Ursache liegt hauptsächlich in einer Abwehrreaktion des Immunsystems. Spezielle Wächterzellen im Blut, die sogenannten Mastzellen, sorgen für die vermehrte Ausschüttung des entzündungsfördernden Botenstoffes Histamin. Das Histamin verursacht die Weitung der Blutgefäße. Die Haut rötet sich und schwillt an, was wiederum einen Juckreiz hervorruft

Nesselsucht oder Urticaria kann man auch daran erkennen, dass sie oft von Übelkeit und Bauchschmerzen begleitet wird. Auslöser können die unterschiedlichsten Allergene sein, von Arzneimitteln über Insektenstiche und Nahrungsmittelallergenen bis zu Stoffen wie Latex. Offensichtlich ist auch die Aufnahme des Allergens sehr unterschiedlich. Nesselsucht kann sowohl über die Aufnahme des Allergens als auch durch Berührung ausgelöst werden. Diese Erkrankung muss unbedingt fachärztlich behandelt werden. Gegen den Juckreiz könnt ihr aber schon mal kalte Umschläge mit Gerbstoffen als Naturheilmittel einsetzen.

Das kann man wohl so sagen. Die Symptome können vielfältig sein und ebenso die Ursachen bzw. Auslöser. Ihr habt schon eine ganze Menge aufgezählt, aber ich möchte noch einige hinzufügen, die oft übergangen werden. Neben diversen Giftstoffen gibt es auch physikalische Auslöser. Das können Druck, Licht, Kälte und Wärme sein. Auch psychische Ursachen können zu Nesselsucht führen. Das sind vor allem Anstrengung, Depression und Stress.

Das sind schon mal ganz gute Hinweise. In vielen Fällen sind Medikamentenallergien die Ursachen für eine plötzlich auftretende Nesselsucht. Vor allem junge Erwachsene, insbesondere Frauen, sind davon betroffen. Die typischen Reaktionen auf der Haut sind Juckreiz und Schwellungen bzw. Ausschlag. Medikamentenallergien treten oft auf.
Viel seltener ist die Lichturtikaria. Bei dieser Form der Nesselsucht reagieren Allergikerinnen und Allergiker auf Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich. Meistens ist das sichtbares Licht, aber oft auch die unsichtbaren UV-A-Strahlen.

In Deutschland leiden mehr als 800.000 Menschen unter der sogenannten Urtikaria. „Juckende Quaddeln und Rötungen auf der Haut sind typisch für die Nesselsucht. Solche Quaddeln kennen viele beispielsweise von einem Hautkontakt mit Brennnesseln“, so Prof. Dr. Silke Hofmann, Chefärztin des Zentrums für Dermatologie, Allergologie und Dermatochirurgie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal auf https://www.helios-gesundheit.de/magazi ... sselsucht/
Der Nesselsucht können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Auslöser ist oft eine überempfindliche Körperabwehr. Entzündungsfördernde Botenstoffe sorgen dann dafür, dass bestimmte Immunzellen, die sogenannten Mastzellen, Histamin ausschütten. Dieses Gewebshormon ruft den typischen Hautausschlag der Nesselsucht hervor.

Jeder vierte Erwachsene zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr erkrankt nach Schätzungen der Fachleute mindestens einmal im Leben an Nesselsucht. Allein an der besonders schwerwiegenden chronischen Nesselsucht leiden in Deutschland rund 800.000 Menschen. Zwar ist ihr Name weniger geläufig, die mitunter quälenden Symptome der Nesselsucht, die grundsätzlich jeden treffen können, sind es hingegen schon: Plötzlich bilden sich auf der Haut Rötungen, kurze Zeit später folgen blassrote bis leuchtendrote Erhebungen. Diese sogenannten Quaddeln können klein sein wie ein Stecknadelkopf oder groß wie eine Handfläche – und lösen einen starken Juckreiz aus. Unter den Quaddeln sammelt sich Flüssigkeit an. Die Haut spannt sich und brennt mitunter wie Feuer:
https://www.nesselsuchtinfo.de/
Ursächlich können Unverträglichkeiten von Arzneimitteln, Nahrungsmitteln, Lebensmittelzusatzstoffen, Alkohol und scharfen Gewürzen sein. Mögliche Auslöser sind aber auch Infekte im Körper oder physikalische Reize wie Wärme oder Sonnenlicht. Die Identifikation der Ursachen bei der ärztlichen Diagnostik ist daher die Basis für eine Therapie, die den quälenden Juckreiz dauerhaft lindert oder gar vollkommen verschwinden lässt.

Nesselsucht (Urtikaria) ist eine Hauterkrankung, bei der sich juckende Quaddeln, eine schmerzhafte Schwellung der Unterhaut (Angioödem) oder beides bilden. In der Hautoberfläche bilden sich juckende Quaddeln. Durch Wassereinlagerung können auch schmerzhafte Schwellungen der Unterhaut entstehen (Angioödeme). Eine Nesselsucht ist ein mögliches frühes Zeichen für eine schwere allergische Reaktion, bei der es sich um einen Notfall handelt. https://gesund.bund.de/nesselsucht-urtikaria Die bei Nesselsucht typischen Quaddeln und Angioödeme entstehen durch eine verstärkte Aktivität der Mastzellen – eine Gruppe von Immunzellen. Diese bilden vermehrt den Botenstoff Histamin, wodurch sich die Blutgefäße weiten und durchlässiger werden, etwa für Wasser. In der Folge kommt es zu Rötungen auf der Haut und Schwellungen in den tieferen Hautschichten. Bei 30 bis 50 Prozent aller Patientinnen und Patienten mit akuter Nesselsucht gibt es keine bestimmte Ursache.

Nesselsucht ist der Oberbegriff für bestimmte Hauterkrankungen. Typisch ist, dass Sie einen Ausschlag bekommen, der sich in Form von juckenden Quaddeln zeigt. Er kann örtlich begrenzt sein oder sich über größere Areale oder den ganzen Körper erstrecken. Ihre Hautveränderungen erinnern an Symptome, die nach Kontakt mit einer Brennnessel auftauchen (latein.: urtica = Brennnessel). Teils bilden sich zusätzlich sogenannte Angioödeme, großflächige Schwellungen des Unterhautgewebes und bestimmter Schleimhautbereiche. Nach Schätzungen entwickelt etwa jeder Vierte einmal in seinem Leben vorübergehend eine Nesselsucht. Der Hautausschlag ist nicht ansteckend und auch nicht lebensgefährlich, kann Ihre Lebensqualität aber erheblich einschränken – einerseits durch die sichtbaren Hautveränderungen sowie auch durch den damit meist verbundenen starken Juckreiz. Überblick bei https://www.usz.ch/krankheit/nesselsucht/

Einige häufige Hauterkrankungen haben ein sehr ähnliches Erscheinungsbild und fühlen sich vergleichbar an, sie unterscheiden sich jedoch in der Ursache. Allergische Reaktionen haben ihren Ursprung im Immunsystem, wenn es übermäßig auf etwas Unbedenkliches überreagiert. Dies wird auch als Überempfindlichkeit bezeichnet. Nesselsucht (Urtikaria) oder Ekzeme (Neurodermitis) können durch den Kontakt mit bestimmten Allergenen ausgelöst werden. So auch durch den Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels, auf das du allergisch reagierst. Symptome von Typ-I-Reaktionen treten in der Regel sofort bzw. innerhalb von 24 Stunden auf. Hier ist eine kurze Übersicht über diese Hautallergien und Hautreizungen: https://allergiecheck.de/pages/hautalle ... 4e1b&_ss=r

Mittlerweile werden auch bei Urticaria Biologika mit Erfolg eingesetzt. Dadurch kann das Krankheitsbild gezielter, wirksamer und nebenwirkungsärmer behandelt werden. Bei dieser Therapie werden neben IgE-Antikörpern ebenfalls Antikörper gegen entzündungsfördernde Zytokinrezeptoren eingesetzt. Das führt meistens zu einer deutlichen Verbesserung des klinischen Bildes und der Juckreiz nimmt deutlich ab.

Bei Nesselsucht sind Antihistaminika die Medikamente der ersten Wahl, weil sie die Histaminwirkung hemmen, indem sie die Histaminrezeptoren blockieren. Diese Behandlung ist bei etwa der Hälfte aller Betroffenen ausreichend wirksam. Für Patient*innen, die auf die Antihistaminika-Therapie unzureichend ansprechen, sind sogenannte Biologika das wirksamste Mittel.

Antihistaminika sollten aber nur unter ärztlicher Aufsicht genommen werden, denn sie bergen auch gesundheitliche Gefahren. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit manifesten Herzerkrankungen oder Leberfunktionsstörungen geboten. Viele Patienten klagen auch über die sedierende Wirkung oder leiden unter verschiedenen Verdauungsstörungen. Anthistaminika verstärken außerdem die Wirkung verschiedener Medikamente wie Analgetika und Psychopharmaka und gleichzeitig die Wirkung von Alkohol.

Das denke ich auch! Antihistaminika sollten nur unter ärztlicher Aufsicht genommen und als Notfallmittel angewendet werden. Nesselsucht wird meist als Reaktion auf Nahrungsmittelallergene ausgelöst. Sobald sie bekannt sind, sollten sie natürlich vermieden werden. Zur Vorbeugung und Behandlung von allergischen Reaktionen kann dann auch ein Natriumcromoglicat, das zur Arzneimittelgruppe der Antiallergika gehört, eingesetzt werden. Viele Präparate sind auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Da hast du völlig Recht. Ich denke da ähnlich wie du und würde auch ein rezeptfreies Mittel mit Natriumcromoglicat vorziehen.

Bedauerlicherweise steht die Ursachenforschung bei Urtikaria noch am Anfang, denn sie ist sehr komplex. Häufig lässt sich kein bestimmter Auslöser nachweisen. Es sind aber immer Mastzellen, die entzündungsfördernde Botenstoffe, vorwiegend Histamin, ausschütten. Das sorgt für die Entzündung der Haut und auch für das tiefer liegende schmerhafte Angioödem oder Quincke-Ödem. Antihistaminika sind da oft der letzte Ausweg, aber sie sollten grundsätzlich nur unter ärztlicher Aufsicht genommen werden.

Wer das erste Mal von der Nesselsucht heimgesucht wird hat wahrscheinlich immer das Gefühl, dass es plötzlich erscheint sozusagen aus dem Nichts. Das ist zwar nicht ganz so, aber da die Ursachen so vielfältig sind, ist es schwierig sich darauf vorzubereiten oder davor zu schützen.

Bei der sogenannten spontanen oder auch idiopathischen Nesselsucht lässt sich sowieso keine Antwort und kein bestimmter Auslöser finden.

Da kann ich dir leider nicht widersprechen. Es ist schwierig zum Teil unmöglich den Auslöser auszumachen und das Auftreten scheint den Betroffenen immer irgendwie plötzlich zu sein. Eine Bekannte sagte, dass für sie die Urtikaria wie aus heiterem Himmel kam. Auch wenn Stress und Depressionen die Symptome oft verstärken, kann die Krankheit ebenso in einer Lebensphase auftreten, in der man sich pudelwohl fühlt.

Herzlichen Dank euch allen für eure ausführlichen Antworten und guten Erklärungen und Artikeln. Ich verstehe jetzt die Zusammenhänge viel besser und muss mich wohl damit abfinden, dass ich jetzt unter dieser Nahrungsmittelallergie leide. Da ihr euch damit so gut auskennt, habe ich noch eine Frage oder besser Bitte. Könnt ihr mir ein Präparat empfehlen, das bei Urticaria akut hilft?

Meine Informationen stammen zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber ich würde dir Allergoval empfehlen, das viele Patient*innen benutzen und von dem ich sagen kann, dass es wirksam gegen allergische Symoptome hilft und gut verträglich ist. Es wird besonders bei Urticaria, gastrointestinalen Störungen und Rhinitis empfohlen, bei denen Nahrungsmittelallergene die hauptsächlichen auslösenden Faktoren darstellen. Der Hauptbestandteil ist Natriumcromoglicat, ein Antiallergikum, das zur Vorbeugung und Behandlung von Allergien eingesetzt wird. Es stabilisiert die Mastzellen wodurch weniger allergieauslösende Botenstoffe ausgeschüttet werden. Systemische Nebenwirkungen treten nur selten und vereinzelt auf. Sie verschwinden mit dem Absetzen des Präparats. Auf der Webpage findet ihr mehr Informationen, auch über den Produzenten: https://www.koehler-pharma.de/unsere-pr ... al-kapseln

Herzlichen Dank Kathrin für deine schnelle Antwort und die Empfehlung. Ich werde mir das auf jeden Fall mal genauer ansehen.

Danke auch von mir. Weshalb einige Menschen anfälliger für Kontaktallergien sind, können auch Fachleute noch nicht abschließend sagen.