Atemprobleme bei Belastung

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xxx
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Atemprobleme bei Belastung

Beitrag von xxx » Do Aug 16, 2007 11:33 pm

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich suche seit längerer Zeit Hilfe für mein Problem, und nachdem ich auch nach etlichen Arztbesuchen keine Besserung festellen kann, wende ich mich jetzt an euch.

Erst einmal zu meiner Person: Ich bin noch Schüler, 19 Jahre alt und spiele schon mein ganzes Leben Fußball auf Vereinsbasis. Nie hatte ich Probleme mit chronischen Verletzungen oder meiner Gesundheit (ausgenommen von 3 Unfällen: Kreuzbandriss, Außenb- und KapselANriss vor 8 Wochen im selben Knie, und ein gebrochener Rückenwirbel vor einem halben Jahr). Die einzige chronischen Beschwerden (ausgenommen meines Problems wegen dem ich hier bin) die ich habe sind allergische Reaktionen besonders auf Roggen und gemäßigt auf sonstige Gräser.

Seit einem halben Jahr stelle ich fest, dass ich bei starker Belastung ziemliche Atemprobleme bekomme. Wenn ich viele Sprints hintereinander mache oder schnell lange laufe, was den typischen Belastungen beim Fußball entspricht, zieht sich mein Brustkorb oder meine Lunge, ich weiß es ja nicht, regelrecht zusammen und ich kann kaum mehr atmen. Das Problem tritt recht kontrolliert auf, ich weiß wann ich stoppen muss sodass ich noch genug Luft bekomme, kann meine Leistung aber nicht komplett abrufen, weil dieses Problem vor meinem eigentlich Leistungszenit auftritt. Es ist nicht die übliche Luftnot bei starker Anstrengung sondern ein krampfendes Gefühl im Brustkorb, bzw. eher der Lunge selbst.

Meine medizinische Vergangenheit bzgl. dieses Problems:
Ich war mehrfach bei Lungenfachärzten und Kardiologen. Man hat bei Lungentests eine leichte Überreaktion der Lunge festgestellt, sprich ein vorasthmatisches Stadium, der Arzt möchte allerdings noch nicht von Asthma sprechen. Dennoch hat er auf meine Bitte hin einige Medikamente (regelmäßige und akkute) mit mir ausprobiert, von denen keines eine Besserung brachte. Ich bin im sportlichen Sinne dadurch ziemlich eingeschränkt und auch unglücklich.
Nach einem Besuch beim Kardiologen, um einen Herzfehler auszuschließen, wurde mir ein überdurchschnittlich gutes und trainiertes Herz attestiert und einwandfreie Gefäße und Rachenräume festgestellt.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, und die Ärzte sagen es sei alles ok. Dies ist meines Erachtens eindeutig nicht der Fall, da auch jegliche ausprobierte Atemübungen o.ä. keine Besserung bringen.

Sollte irgendjemand von euch Tipps, Anregungen oder Ideen haben, bitte schreibt mir. Ich bin für jegliche Hilfe sehr dankbar, ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter.

Danke schonmal für die Bemühungen,

Billa
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Beitrag von Billa » Fr Aug 17, 2007 12:31 am

: Es könnte aber trotzdrm eine allergische reaktion sein. Wie ich lernen musste, können auch Ernährungsmängel für allrs mögliche verantwortlich sein. Wurde denn mal das blut entsprechend getestet? :?

xxx
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Beitrag von xxx » Fr Aug 17, 2007 11:46 am

hallo, danke für die schnelle Antwort. Habe vergessen zu erwähnen, dass auch das Blut getestet wurde daraufhin und es keine Auffälligkeiten gab. Ich kann es mir nicht erklären.

idi
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Beitrag von idi » Fr Aug 17, 2007 3:04 pm

Für Dyspnoe (Atemnot) kann es sehr unterschiedliche Gründe geben, z.B. Probleme mit Herz, Lunge oder Bronchien bzw. vergrößerte Lymphknoten. Viele Nerven- und muskelerkrankungen führen zu Dyspnoe, selbst, wenn Lungen und Herz selbst gesund sind. Auch psychische Störungen, Stress, Schmerzen und Angstzustände können die Ursache sein. Eine richtige Untersuchung sollte eine bestimmung der Sauerstoffsättigung des Blutes aus einer arteriellen Probe und ein Standard-Laborparameter beinhalten. EKG und Blutdruck sind ja bie dir okay. Auf jeden Fall muss auch eine Röntgenaufnahme vom Brustkorb gemacht werden. Bronchoskopie und Computertomographie können weitere Ursachen klären. Event. muss zusätzlich eine neurologische untersuchung gemacht werden, wenn nichts ein Ergebnis bringt.
Übrigens: bei einem Blutbild wird normalerweise nicht auf alle Spurenelement geguckt. Wenn man Verdacht auf mangel (Zink, Selen, Eisen o.ä.) hat, muss man das bei der Untersichung angeben. Wenn die Dyspnoe auf Asthma (Allergie) zurückgeht können Spurenelemente, besonders Zink, natürlich sehr hilfreich sein.

xxx
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Beitrag von xxx » Fr Aug 17, 2007 3:41 pm

wow, danke idi für deinen Beitrag, da spricht wohl jemand mit wirklich Ahnung. Da mein derzeiter Arzt keine weitere Behandlung vorgeschlagen hat, denke ich wende ich mich mal an einen anderen Arzt mit teils diesen konkreten Vorschlägen, sollte dieser auch keien Ideen haben. Ein Röntgenbild vom Brustkorb wurde auch angefertigt, ohne Befund.

iris
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Atemprobleme bei Belastung

Beitrag von iris » Fr Aug 17, 2007 4:38 pm

Hallo,

als ich gerade deinen Eintrag gelesen habe, musste ich sofort an einen Sportkameraden (Leichtathlet + Judoka; 17 Jahre alt) denken. Er wurde in diesem Frühjahr am Herzen operiert, da sein Herz-Reizleiter zu schnell reagiert. Die Symptome die Du beschreibst sind eigentlich genau die selben wie bei meinem Bekannten. Diese Reizleiteranomalie trat bei ihm ganz plötzlich auf und konnte durch einen einfach Eingriff behoben werden. Allerdings war die Diagnose wohl gar nicht so einfach, da dieses Phänomen wirklich sehr selten vorkommt. Evtl. solltest Du nochmal einen Kardiologen aufsuchen und ihn direkt auf einen überreagierenden Reizleiter des Herzens ansprechen.

iris

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xxx
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Beitrag von xxx » Fr Aug 17, 2007 9:32 pm

Hallo Iris,

meine Symptome traten auch "plötzlich" auf und wenn die Symptome auch übereinstimmen, wäre es gut zu wissen, ob die oben von mir angegebenen Befunde eine Reizleiteranomalie ausschließen oder nicht!? Und dein Sportsfreund auch ähnliche Befunde hatte bevor man das Problem gefunden hat.

iris
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Beitrag von iris » So Aug 19, 2007 8:22 pm

Hallo,

leider kann ich Dir nicht sagen, ob die o.g. Symptome eine Anomalie der Reizleiter ausschließen, da ich keine Ärztin bin. Ich schätze diese Antwort kann dir nicht mal Dein Hausarzt geben, außer er ist gleichzeitig Herzspezialist.
xxx postete
... Und dein Sportsfreund auch ähnliche Befunde hatte bevor man das Problem gefunden hat.
Er hatte genau die selben Symptome bzw. war ohne Befund. Eigentlich kerngesund und wie gesagt total sportlich (Mittel-Langstreckenläufer, Hürdenlauf, Hoch- und Weitsprung - als Wettkampfdisziplinen).
Man ist auch nicht gleich darauf gekommen, was es war, denn bei einem normalen Belastungs-EKG konnte man nichts Konkretes feststellen. Wie sein Kardiologe letzt endlich auf die Diagnose, das der Herzreizleiter zu schnell reagiert gekommen ist, weiß ich leider auch nicht.
Grundsätzlich ist es aber so, dass diese Reizleiterfehlfunktion keine ernsthafte Bedrohung darstellt, wenn man den Fehler nicht beheben läßt. Empfehlenswert ist es jedoch nicht einfach weiter zu machen, sondern in dem Moment, wenn die Probleme auftreten langsamer zu machen bzw. kurzzeitig zu pausieren bis es einem wieder besser geht. (Was ja auf Dauer ziemlich nervig ist, wenn man beispielsweise mitten im Wettkampf steckt.) - Wie gesagt dies trifft nur zu, wenn es sich um die genannte Reizleiteranomalie handelt.
Ich schätze mal, du kommst um eine weitere Konsultation eines guten Kardiologen bzw. einer Kardiologischen Klinik nicht drum rum.

iris

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xxx
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Beitrag von xxx » Mo Okt 22, 2007 2:51 pm

iris postete
Empfehlenswert ist es jedoch nicht einfach weiter zu machen, sondern in dem Moment, wenn die Probleme auftreten langsamer zu machen bzw. kurzzeitig zu pausieren bis es einem wieder besser geht. (Was ja auf Dauer ziemlich nervig ist, wenn man beispielsweise mitten im Wettkampf steckt.)

iris
genau das ist es wie es bei mir von statten geht. Das ganze ist einfach nur nervig und leidig

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