Wir selbst mit unserem Körperumgehen,
haben wir in der Kindheit und Jugend
von unseren Familien gelernt (Sozialisation).
Kinder, die nie gelernt haben auf
sich zu achten, werden nicht plötzlich
und ohne Anregung als Erwachsene damit
anfangen.
Gesundheit gilt nach wie vor als hoher
Wert und wertvolles Gut. Selbst darauf
zu achten seine Gesundheit zu pflegen
und sein Verhalten den gesundheitlichen
Bedürfnissen anzupassen ist allerdings
erst seit einigen Jahrzehnten "in".
Die Generation von Eltern und Großeltern
hat sich kaum mit Prophylaxe auseinandergesetzt,
sondern das Thema den Ärzten
überlassen.
Ärzte wurden als "Halbgötter
in Weiß" behandelt und
ebenso hoch waren die Erwartungen
an ihre Macht und die Enttäuschung,
wenn diese nicht ausreichte. Die Verantwortung
für die eigene Gesundheit wurde
abgegeben.
Auch für Erwachsene bleibt das
soziale Umfeld, Bekanntenkreis und
Kollegen, wichtig für die eigene
Gesundheitspflege.
Die totale Ausklammerung des Themas
ist weit verbreitet. Viele behaupten
gesund sowie leistungsstark zu sein
und alles schaffen zu können.
Wer gesundheitliche Probleme hat,
wird als Versager abgestempelt.
Wenn man aufgrund gesundheitlicher
Probleme oder einfach vorbeugend beschließt
mehr für die eigene Gesundheit
zu tun, kann das soziale Umfeld dies
blockieren. Den Mut aufzubringen hier
neue "Trends" zu setzen,
kann aber auch das soziale Umfeld
positiv verändern.