Man geht heut davon aus, dass die
genetische Prädisposition für
die Ausprägung der Akne mitverantwortlich
ist. Der Zusammenhang aller chemischen
Reaktionen im Körper ist jedoch
noch nicht lückenlos geklärt.
Hormonelle Umstellungen (
Pubertät),
Wechseljahre, Regelzyklus), insbesondere
die verstärkte Bildung von Androgenen,
bringen auch eine erhöhte Talgproduktion
mit sich, die zur Verstopfung der
Hautporen
führen kann. Dort nisten sich
Keime wie das Propionbakterium ein
schütten giftige Reizstoffe aus,
die den Entzündungsprozess auslösen.
Eine großflächige Ausbreitung
der Akne wird meist durch Ausdrücken
oder Aufkratzen der Pickel mitverursacht.
Lange gab man falscher
Ernährung
eine Mitschuld. Kontrollierte Studien
konnten keine Beweise dafür erbringen.
Mangelerscheinungen begünstigen
jedoch den Krankheitsverlauf. Insbesondere
Zink
trägt zur Stärkung des Immunsystems
gegen aggressive Bakterien und zur
Wundheilung bei. Ist dieser Mineralstoff
nicht ausreichend vorhanden, wird
die natürliche Abwehr gestört
und der Heilungsprozess verzögert.
Es ist ein unbegründetes Vorurteil,
dass die Ansteckung durch andere Aknepatienten
oder mangelnde Hygiene Akne verursachen.