Schon immer haben Menschen nach Mitteln
gesucht, mit denen man Schmerzen lindern
kann. Ein pflanzlicher Wirkstoff gegen
Schmerzen und Entzündungen wurde
jahrtausendelang aus der Rinde der
Silberweide (salix alba) gewonnen.
Am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte
der Chemiker Felix Hoffmann dann ein
synthetisches Mittel, dass eine stärkere
Wirkung und gleichzeitig weniger Nebenwirkungen
hatte als das Rindenextrakt. Es bekam
den Namen Acetylsalicylsäure
(ASS) oder Aspirin (Produktname).
Acetylsalicylsäure wird seit
dem von vielen Menschen genutzt um
Kopf-, Zahn- oder andere Schmerzen
zu lindern. Daneben wird es zur Fiebersenkung
und gegen Entzündungen eingesetzt.
Acetylsalicylsäure verringert
außerdem die Bildung von Polypen
an der Magenschleimhaut und es behindert
die Blutgerinnung. Letzteres ist eine
prophylaktische Maßnahme gegen
Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die heilende Wirkung bringt negative
Nebenwirkungen mit sich. Da Acetylsalicylsäure
die Blutgerinnung einschränkt,
muss es vor chirurgischen Eingriffen
abgesetzt werden.
Viele Patienten vertrage Acetylsalicylsäure
nicht und reagieren mit Magenproblemen.
Bei langandauernder Einnahme vergrößert
sich die Gefahr Magenblutungen zu
bekommen.
Eine täglich Einnahme von Acetylsalicylsäure
über einen längeren Zeitraum
muss deshalb unbedingt mit einem Arzt
abgesprochen werden.
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